Die Umfrageergebnisse verdeutlichen, dass sich deutsche Unternehmen weltweit verschlechterten Rahmenbedingungen und wachsender Unsicherheit gegenübersehen. Besonders die neue Handelspolitik der USA sendet Schockwellen durch die Weltwirtschaft und trifft deutsche Unternehmen hart. Dies führt zu einem Rückgang der Investitionsbereitschaft, insbesondere in Nordamerika, wo die Unternehmen zunehmend vorsichtig agieren.
Zum ersten Mal seit Jahren werden wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen als größtes Geschäftsrisiko genannt. Dies spiegelt die wachsende Besorgnis über Handelskonflikte, protektionistische Tendenzen und strukturelle Herausforderungen wider. Inflation und digitale Transformation sind weitere Faktoren, die die kommenden fünf Jahre prägen werden. Die Unternehmen müssen sich auf eine komplexe und unsichere wirtschaftliche Landschaft einstellen, die sowohl Chancen als auch Risiken bietet.
Hier sind ein paar der wichtigsten Zahlen aus dem Bericht "AHK World Business Outlook Frühjahr 2025":
- Globale Stimmung: Nur noch 19% der deutschen Unternehmen erwarten eine Verbesserung der lokalen Konjunktur, während 33% eine Verschlechterung befürchten.
- US-Handelspolitik: 60% der deutschen Unternehmen weltweit und 85% in den USA erwarten negative Auswirkungen.
- Investitionspläne: Nur noch 28% der Unternehmen planen, ihre Investitionen auszuweiten, während 21% Kürzungen vorsehen. Besonders in den USA ist ein markanter Rückgang der Investitionsbereitschaft zu verzeichnen.
- Geschäftsrisiken: Zum ersten Mal seit Jahren werden wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen als größtes Geschäftsrisiko genannt (49%), gefolgt von schwacher Nachfrage (46%).
- Langfristige Herausforderungen: Zentrale Herausforderungen der nächsten fünf Jahre sind Handelskonflikte und protektionistische Tendenzen (64%), Zölle und Gegenzölle (77%), sowie politische Einflussnahme auf Lieferketten (63%).
Die vollständigen Umfrageergebnisse finden Sie in den Downloads.