IHK sieht "Rheinspange" auf gutem Weg

#GemeinsamMobilbleiben Rheinspange als Tunnel

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg zeigt sich erleichtert, dass nun endlich die Vorzugsvariante des Streckenverlaufs für die neue Rheinquerung bei Wesseling feststeht, die die rechtsrheinische A59 mit der linksrheinischen A553 verknüpfen soll. Wie am Dienstagabend (7. Februar) bekannt wurde, favorisiert die Autobahn GmbH einen Tunnel unter dem Rhein. „Die Region Bonn/Rhein-Sieg benötigt die neue ‚Rheinspange‘ dringend“, betont IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Hubertus Hille. Es sei wichtig, dass die zusätzliche Rheinquerung komme und zur notwendigen Entlastung der vorhandenen Brücken in Köln und Bonn beitragen werde. „Der Nutzen ist belegt, jetzt ist es wichtig, dass alle an einem Strang ziehen, damit der Tunnel schnell geplant, genehmigt und gebaut werden kann“, fordert Hille mit Blick auf die Einschätzung von Fachleuten, dass es 13 Jahre dauern könnte, bis der Tunnel in Betrieb geht. Der IHK sei bewusst, dass der Planungsraum viele potenzielle Nutzungskonflikte enthalte und es einen möglichst breiten Konsens geben müsse. Dennoch solle versucht werden, mit dem vielbeschworenen „Deutschlandtempo“ die Fertigstellung zu beschleunigen.

„Die vorhandenen Rheinbrücken sind der ‚Flaschenhals‘ im Straßennetz und für deutlich geringere Verkehrsmengen und Belastungen ausgelegt, als sie längst Realität sind“, unterstreicht Hille. Die „Rheinspange 553“, so der offizielle Projektname, sorge für die dringend erforderliche Verkehrsentlastung und sei eine wichtige Alternative bei der anstehenden Sanierung der Rheinbrücken. Dies betreffe auch den anstehenden Neubau der Bonner Nordbrücke: „Hier benötigen wir die neue ‚Rheinspange‘ als Bypass, damit der Verkehr ausweichen kann“, stellt Hille klar. „Der neue Tunnel kann zur Stärkung des Straßennetzes beitragen und dessen Resilienz erhöhen“, so Hille weiter, „gleichzeitig wird er die Sanierung des Bestandes erleichtern und innerörtliche Ausweichverkehre sowie die damit verbundenen Emissionen reduzieren.“