Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg hat am Mittwoch (19.11.) ein Positionspapier zu Bränden in Entsorgungsanlagen beschlossen. Darin spricht sich die IHK u.a. dafür aus, mit Informationskampagnen über die Gefahren falsch entsorgter Lithium-Batterien aufzuklären und verbraucherfreundliche Rückgabemöglichkeiten zu schaffen. Zudem sollten neue Anreizsysteme wie ein Batteriepfand gemeinsam mit dem Handel auf ihre Umsetzbarkeit getestet werden.
Anlass ist die wachsende Zahl von Bränden in Entsorgungsanlagen. Bundesweit entstehen pro Tag bis zu 30 Brände in Entsorgungsanlagen. Auch in der Region Bonn/Rhein-Sieg kam es zuletzt mehrfach zu Bränden, die mutmaßlich durch falsch entsorgte Lithium-Ionen-Batterien verursacht worden sind.
„Starke Recyclingbranche wichtig für Region und Kreislaufwirtschaft“
„Das Problem hat solche Ausmaße angenommen, dass Entsorgungsunternehmen inzwischen von steigenden Versicherungsprämien oder gar von der Kündigung durch den Versicherer berichten“, sagt IHK-Präsident Stefan Hagen. „Diese Entwicklung müssen wir gemeinsam stoppen. Wir brauchen eine starke Recyclingbranche für unsere Region und für das Ziel der Kreislaufwirtschaft.“
Das Positionspapier hat die IHK in einer Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern aus Entsorgungswirtschaft, Handel und Fachverbänden erarbeitet.


